Verstärkung für die Jugendhilfe im Landkreis Rhön-Grabfeld
Zum 1. Oktober 2024 haben zwei Fachkräfte im Landratsamt Rhön-Grabfeld neue Aufgaben übernommen: Marina Pfülb unterstützt als Verfahrenslotsin Familien mit beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen, während Marie Jess die Jugendhilfeplanung übernimmt. Damit stärkt der Landkreis seine Unterstützung für Familien und junge Menschen im Landkreis einmal mehr und trägt zur weiteren Vernetzung und Planung bei.
Im Jugendhilfeausschuss haben die Mitarbeiterinnen ihre neuen Aufgaben vorgestellt.
Marina Pfülb steht als Verfahrenslotsin Familien kostenfrei beratend und koordinierend zur Seite. Sie setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderungen die Unterstützung erhalten, die ihnen gesetzlich zusteht, und fördert die bestmögliche gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit dieser jungen Menschen. Die Beratung erfolgt vertraulich (Kontakt: E-Mail: marina.pfuelb@rhoen-grabfeld.de, Telefon 09771 / 94-441). Ihre Aufgabe besteht darin, unabhängig dabei zu unterstützen die individuellen Ansprüche von jungen Menschen mit Behinderungen auf Leistungen der Eingliederungshilfe zu sichern. Zudem kümmert sich die staatl. anerkannte Sozialpädagogin um die enge Vernetzung mit regionalen Einrichtungen und Institutionen sowie die Berichterstattung über die strukturelle Zusammenarbeit mit anderen Trägern.
„Frau Pfülb wird sich als Verfahrenslotsin dafür einsetzen, dass sich Familien mit beeinträchtigtem Kind im komplexen Leistungssystem besser zurechtfinden und die Familien darin unterstützen, schnellstmöglich die notwendigen Leistungen zu erhalten“, erklärt Landrat Thomas Habermann.
Marie Jess übernimmt Schlüsselaufgaben in der Jugendhilfeplanung für den Landkreis Rhön-Grabfeld und hat dabei die Bedarfe und Interessen junger Menschen und ihrer Familien im Blick. Die Jugendhilfeplanung stellt einen wesentlichen Teil der kommunalen Entwicklungsplanung dar und umfasst die Erhebung des Bestands an Einrichtungen und Diensten für Kinder und Jugendliche. Ein zentraler Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Feststellung des Bedarfs an Angeboten für junge Menschen und deren Familien, wobei die Wünsche, Interessen und Bedürfnisse der Betroffenen im Mittelpunkt stehen. Die Diplom-Sozialpädagogin wird sich zudem für die inklusive Ausrichtung von Angeboten einsetzen und fördert die Koordination der verschiedenen Dienste im Landkreis. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit Einrichtungen und der Erhebung relevanter Daten zur passgenauen Entwicklung von Jugendhilfeangeboten.
„Mit diesen Positionen setzen wir ein klares Zeichen für Chancengleichheit und bessere Unterstützung junger Menschen im gesamten Landkreis. Von der Rhön bis ins Grabfeld. Mit der Verstärkung in der Jugendhilfeplanung durch Frau Jess sind wir gut aufgestellt, um den vielfältigen Anforderungen der kommunalen Jugendhilfe passgenau gerecht zu werden“, betont Landrat Thomas Habermann. „Wir freuen uns, durch die Verstärkung die Jugendhilfe in Rhön-Grabfeld weiter auszubauen und bedarfsgerechter zu gestalten.“
Mit den beiden neuen Positionen im Bereich Verfahrenslotsin und Jugendhilfeplanung stärkt der Landkreis Rhön-Grabfeld seine Unterstützung für junge Menschen und Familien. Die Mitarbeiterinnen tragen durch ihre Tätigkeit zur Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen und zur Schaffung einer inklusiven, bedarfsgerechten Jugendhilfe bei.